Lymphdrainage

Manuelle Lymphdrainage

Definition

Manuelle Massagetechnik mit systematischer Anordnung und rhythmischer Folge von Drehgriffen, Schöpfgriffen, Pumpgriffen sowie stehenden Kreisen und Spezialgriffen.

  • Abflussförderung der interstitiellen Flüssigkeit über Lymph- und Venengefäßsystem sowie Gewebsspalten.
  • Steigerung der Lymphangiomotorik.
  • Lockerung fibrosklerotischen Bindegewebes.
  • Hebung des Parasympathicotonus.

Therapeutische Wirkung

Indikation

  • primäre Lymphödeme (Fehlanlage im Lymphgefäßsystem)
  • sekundäre Lymphödeme (z.B. aufgrund operativer Eingriff, Bestrahlung, etc.)
  • Phlebolymphostatisches Ödem
  • chronisch manifeste Lymphödeme mit Sekundarschäden an Haut und Unterhautgewebe (auch mit Bewegungseinschränkungen, Stauungsdermatosen)
  • Entstauung mit Schmerzreduktion.

Therapieziel

Leistung

  • Massage einzelner oder mehrerer Körperteile entsprechend dem individuell erstellten Behandlungsplan.
  • Behandlung eines Armes oder Beines oder – Behandlung des Kopfes oder – Behandlung des Bauches oder – Behandlung der Wirbelsäule oder eines Wirbelsäulenabschnittes.(30 min.)
  • Behandlung eines Armes und eines Beines oder – Behandlung eines Armes und des Kopfes oder – Behandlung beider Arme oder – Behandlung beider Beine (45 min.)
  • Behandlung eines Armes und eines Beines oder – Behandlung eines Armes und des Kopfes oder – Behandlung beider Arme oder – Behandlung beider Beine (60 min.)

Regelbehandlungszeit: Richtwert 30, 45 und 60 min

Krankengymnastische Behandlungen erfolgen in der Regel auf ärztliche Verordnung (Rezept).

Da unsere Praxis die Erlaubnis des “Heilpraktikers” und des “sektoralen Heilpraktikers” besitzt sind wir befugt alle physiotherapeutische Behandlungen auch ohne Rezept, als Selbstzahlerleistung durchzuführen.

Kompressionsbandagierung 

einer Extremität

Definition

Spezielle Kompressionsbandagierung im Anschluss an die manuelle Lymphdrainage und
der ggf. notwendigen Bewegungstherapie zur Erhaltung und Sicherung der
entödematisierenden Effekte der Behandlung.

  • schmerzlose oder schmerzhafte, zeitweise bzw. vorübergehende lymphatische/lymphostatische Schwellungen
  • chronisch schmerzlose oder schmerzhafte länger bestehende bzw. dauerhafte
    manifeste Lymphödemen mit Sekundarschäden an Haut und Unterhautgewebe (auch mit Bewegungseinschränkungen, Stauungsdermatosen)
  • Die Kompressionsbandagierung kommt nur in Betracht:
    – wenn noch keine Kompressionsbestrumpfung vorhanden ist.
    – wenn noch eine Ödemreduktionsphase besteht.
    – bei komplizierten Ödemen, wenn die Kompressionsbestrumpfung nicht ausreicht.

Indikation

Leistung

  • Vorbereiten und Anlegen der Kompressionsbandage an der jeweiligen Extremität
    einschl. Hand bzw. Fuß (die Vergütung der Leistung gilt für jeweils eine Extremität; bei
    zweioder mehr Extremitäten wird die Leistung entsprechend zusätzlich vergütet.
  • Beratung des Patienten.